Und niemand sagt ihm seinen Weg: Erzählung über einen Fünfzehnjährigen (1963) - signiert - Denecke, Rolf

.....Die Leichtfertigkeit, mit der heutzutage unbequem gewordene Kinder, großenteils aus geschiedenen Ehen, sich selbst überlassen bleiben,ist unglaublich. Nach Schätzungen erfahrener Pädagogen sind es im letzten Volksschuljahr bis zu 20 Prozent und in den Heimschulen sogar bis zu 50 Prozent. Um diese jungen Menschen, die man im Märchen mit Brotkrumen in den Wald lockte, geht es dem Autor. Sein Eugen Winkler, der Typ dieser Erzählung, ist ein Schüler aus einfachen Verhältnissen, einer von Tausenden, die auf der Suche nach sich selbst sind und doch mit keinerlei Hilfe rechnen dürfen, damit ohne Bleibe, Halt und Ziel aufwachsen. Wenn er gleich vielen anderen nicht strauchelt, ist das kein Grund, zur Tagesordnung über zugehen. Das Thema ist Zündstoff, soziale Anklage, nicht gegen Anonym oder den Staat, sondern gegen die, die es genau wissen und doch zu träge geworden sind, etwas Entscheidendes dagegen zu tun und das Entscheidendste zu begreifen: daß es um lebende Menschen geht und nicht um tote Materie.

Und niemand sagt ihm seinen Weg: Erzählung über einen Fünfzehnjährigen (1963)  - signiert - Denecke, Rolf

Hardcover,Gebunden,Leinen,mit Schutzumschlag,
Verlag: Glock u. Lutz
251 Seiten
Format: 19 cm (8°)
Jahr: 1963
Schutzumschlag mit Randläsuren, kleinen Rissen und vergilbt, Buch ist ein wenig schief,innen: leichte altersgemäße Lesespuren und Papierbräunung,sonst sauber und gut erhalten,persönliche Widmung vom Autor,